Die Altbausanierung als Maßnahme für den Umweltschutz

Gebäude müssen in regelmäßigen Abständen auf ihre Bausubstanz und den allgemeinen Zustand überprüft werden. Ergibt sich hierbei, dass bauliche Mängel vorliegen, so ist es empfehlenswert das Gebäude zu sanieren. Unter der Sanierung wird eine Baumaßnahme verstanden, bei der Schäden beseitigt werden sollen und der allgemeine Wohnstandard erhöht wird.

Im Gegensatz zur reinen Instandhaltung, bei dem ein Gebäude auf seinen einwandfreien Ausgangszustand versetzt werden soll, beinhaltet die Sanierung darüber hinaus gehende Maßnahmen. Mit Hilfe der Sanierungsmaßnahmen sollen die Gebäude modernisiert und den neuen Standards angepasst werden (siehe auch: Altbausanierung Berlin).

room-597166_640

Die Altbausanierung umfasst dabei sämtliche Maßnahmen, die im Bezug auf die Sanierung eines Altbaus auftreten. Als Altbauten werden hierbei im Allgemeinen die Gebäude bezeichnet, die schon vor dem Zweiten Weltkrieg errichtet wurden. Da selbst Gebäude, die die Angriffe im Zweiten Weltkrieg überstanden haben, nicht komplett unversehrt blieben und häufigere Investitionen in die Bausubstanz notwendig waren, begann vor allem in den 1970er Jahren die Bedeutung der Altbausanierung im gesamten Bauvolumen zu steigen.

Gründe für die Altbausanierung

Nicht nur offensichtliche Schäden und Mängel an Gebäuden können für eine Altbausanierung von Bedeutung sein. Auch ein gesteigerter Anspruch an den Lärm- oder Wärmeschutz können dazu führen, dass eine Altbausanierung notwendig sein kann. So können die heutigen Standards nicht mehr mit denen von vor 1945 verglichen werden und Mieter verlangen nach einem höherem Komfort.

Auch der Gesetzgeber nimmt maßgeblich Einfluss auf die Sanierung von Altbauten. So schreibt er beispielsweise strengere Lärmschutzmaßnahmen vor, oder steuert die Investitionen in diese Baumaßnahmen durch finanzielle Unterstützungen. So ist es für viele Gebäudeeigentümer aus finanzieller Sicht sinnvoll in den Wärmeschutz und eine bessere Isolierung der Häuser zu investieren. Auf der einen Seite hat der Gesetzgeber einige finanzielle Vorteile eingeräumt, zum Anderen kann der Hauseigentümer höhere Mieten verlangen.

Der Umweltschutz als Hauptgrund für die Altbausanierung

Den größten Einfluss auf den Umfang der Altbausanierungen hat heutzutage der Umweltschutz. Um den CO2 Ausstoß zu verringern und den Heizbedarf zu senken hat der Gesetzgeber klare Maßnahmen beschlossen, den Energiebedarf von Altbauten zu senken. Als wichtigste Maßnahme ist hier vor allem die Fassadendämmung anzusehen.

Einschränkend muss jedoch der Denkmalschutz betrachtet werden. Dieser geht einher mit erhebliche Schwierigkeiten und Auflagen im Rahmen der Altbausanierung. So dürfen Fassaden nicht ohne weiteres über eine Dämmung verfügen und stattdessen muss die Isolierung über eine Innendämmung erfolgen.

Im Vordergrund bei der Altbausanierung sollte auch die Gesundheit der Bewohner stehen. Daher ist darauf zu achten, dass nur Mittel eingesetzt werden, die unbedenklich für die Gesundheit der Bewohner sind. Insgesamt sollte darauf geachtet werden, dass kurze Transportwege entstehen und örtliche Unternehmen beauftragt werden. So kann die Gesamtenergiebilanz, die für die Altbausanierung aufgewendet wird reduziert werden.

Kommentare geschlossen.