Es liegt in der Natur des Sports: Schnelle, spannungsgeladene Handlungen finden innerhalb von wenigen Augenblicken statt. Alles kann sich in einem kurzem Moment ändern, der Spielverlauf eine völlig neue Richtung einschlagen. Die Emotionen sind geladen, die Fans fiebern vom Rand ihrer Stühle aus mit.

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Es ist nicht schwer nachzuvollziehen, weshalb Sportberichte immer mobiler werden und die Sportberichterstattung durch Social-Media-Nutzer hat gegenüber Berichten auf den Websiten von etablierten Medien Vorteile und auch Nachteile. So erlaubt es Social Media kurze, informative und unterhaltsame Berichte über ein aktuelles Spiel oder Turnier zu veröffentlichen. Einen Twitter-Feed zu verfolgen, wenn man selber beim Spiel nicht dabeisein kann oder keine Möglichkeit hat, es sich anzusehen, kann durchaus unterhaltsam und informativ sein.
Man bekommt dadurch nicht nur die Fakten vermittelt, sondern auch die Emotionen, die mit in die Berichte einfließen. Dabei werden die Emotionen nicht von Sportreportern am Rand des Spielfelds, sondern von den Fans selber weitergegeben. Und das nicht nur von die Fans, denn auch die Spieler und Trainer – ob im Anschluss an das Spiel oder sogar während einer Unterbrechung – teilen der Welt ihre Version der Ereignisse sehr zur Freude der Fans mit.
Immer mehr Menschen verfolgen Sportveranstaltungen auf Twitter. Offizielle Kanäle leiten Tweets von Fans weiter und verleihen ihnen dadurch Glaubwürdigkeit. Fans leiten wiederum Tweets von offiziellen Quellen weiter und erhalten dadurch die Bestätigung ihrer Freunde und Internetkontakte. Medien im klassischen Sinne verschmelzen zunehmend mit Social-Media-Plattformen und den Informationen, die auf Social Media veröffentlicht werden, wird immer mehr Bedeutung zugeschrieben. So wirkt sich die Social-Media-Analyse eines Ereignisses beispielsweise auf Wettquoten, wie zum Beispiel bei Anbietern wie bet365, aus. Diese Analyse kann dann in die Berechnungen mit einfließen.
Die gängige Meinung auf Social Media ist unheimlich wichtig und häufig nutzen dies Sportler zu ihren Gunsten, um mit ihren Fans in Verbindung zu treten und sich in einem bestimmten Licht darzustellen. Oft antworten sie auch auf die Kommentare ihrer Fans, die ihnen Fragen stellen, wodurch neue, auf den Sport bezogene, Informationen ans Licht kommen können. Auch ein Schweigen kann viel Ausdrücken.
Alles geht schnell vor sich und Studien zeigen, dass sich unsere Konzentration durch Social Media zunehmend verschlechtert. Es muss alles sofort verfügbar sein und auch Unterhaltung steht im Zeitalter von Social Media oft an oberster Stelle. Da es so viel Konkurrenz gibt, ist es unheimlich wichtig, dass das Kommunizierte im Internet anregend wirkt. Auch bei Sportberichten ist das nicht anders. In wenigen Sätzen muss viel zum Ausdruck gebracht und das Interesse von Lesern geweckt werden. Daher versuchen selbst Privatpersonen ihre Tweets und Facebook-Posts so unterhaltsam wie möglich zu gestalten.
Oft werden Informationen auf Facebook & Co. von Nutzern jedoch versehentlich falsch dargestellt. Manchmal auch absichtlich (man denke an die vielen falschen Berichte über den Tod von Prominenten). Doch schon wenige Minuten später wird dies in jedem Fall meist in Form eines Kommentars korrigiert. Die Nutzer sind die Lektoren, die Verfasser die Reporter.
Schnelle und immer abrufbare Neuigkeiten sind ein Ausdruck unserer Zeit. Bei einem Bereich wie dem Sport ist es nachvollziehbar, dass sich der Trend in diese Richtung entwickelt.
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