Telekom-Vorstand Reinhard Clemens hat nun Gerüchten über einen Verkauf der Telekom-ITK-Tochter T-Systems widersprochen. Damit dürften in den nächsten Tagen die Berichte weniger werden, die sich in den letzten Wochen ziemlich nahe waren.
„T-Systems wird nicht verkauft“, erklärte Clemens im Interview mit dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe). Der Vorstand des Bonner Unternehmens erklärte gegenüber der Zeitung weiter, dass der Geschäftskundenbereich einer der Wachstumsbringer des Konzerns sei, daher brauche man T-Systems. Er selbst möchte weiter an der Spitze von T-Systems stehen. „Auch wenn wir uns jetzt restrukturieren müssen, haben wir es geschafft, den großen Tanker über Wasser zu halten“, wird er von der Zeitung zitiert. Zudem verrät er dem Blatt, dass man im Sommer überprüfen werde, ob die Telekom-Tochter es schaffe, den Zeitplan zu halten, den man sich für den angekündigten Stellenabbau in diesem Jahr auferlegt hat. In der Market Unit sei das Abbauziel von 1.700 Stellen für das vergangenen Jahr erreicht worden, und das mit freiwilligen Mittel, heißt es von Bonner Seite. Der Abbau geht aber weiter, denn im laufenden Jahr sollten 1.000 hinzukommen. „Da sind wir noch nicht am Ziel. Wir bleiben aber hart dran und können es bis zum Jahresende hinbekommen“, so Clemens.
Clemens meint weiter, T-Systems befinde sich derzeit auf einem guten Kurs. Demnach sei im vergangenen Jahr der Umsatz im Cloud-Geschäft um 43 Prozent gestiegen. Die Telekom-Tochter werde auch das Privatcloud-Angebot weiter ausbauen. Mit Salesforce, Cisco und VMWare kooperiert T-Systems bereits, nun werde auch Huawei mit ins Boot geholt.
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